Um die Welle gebracht – so reagierst du angemessen!

Sicher sind der Tod, Steuern und dass du beim Surfen ungerecht behandelt wirst. Heimtückisches „Sneaken“, um dir eine Welle zu klauen sowie das Schneiden deines Weges, werden dir in deinem Surferleben garantiert nicht erspart bleiben. Wie aber reagieren? Nicht immer musst du gleich einen Roundhouse-Kick alà Chuck Norris anwenden, noch weniger allerdings musst du dir alles unkommentiert gefallen lassen. Unser, nicht immer ganz ernst gemeinter, Fragebogen versucht eine Antwort zu geben:

1. Ist es dein erster Zwist mit diesem Surfer?
a) Er kommt mir bei jeder verdammten Gelegenheit in die Quere.
b) Ja, aber der führt doch was im Schilde.
c) Keine Ahnung, ist schließlich jedermanns Ozean.

2. Wo stehst du in der Hackordnung des besagten Surfspots?
a) Nachdem mein Urgroßvater den Spot im Jahr 1907 entdeckt hatte, baute er eigenhändig die einzige Zufahrtsstraße. Seitdem surft meine Familie täglich an diesem Spot.
b) Man sieht mich häufiger an diesem Spot, in der Rangordnung der lokalen Platzhirsche befinde ich mich aber nicht an der Spitze.
c) Hab grad noch schnell gegoogelt, wie ich hier am besten rauspaddle.

3. Wie steht’s um deine Surf-Skills?
a) Gestern hab ich zum 10. Mal der WSL abgesagt, alles Amateure, keine Konkurrenz.
b) Nicht nur meine Mama ist zurecht stolz auf mich.
c) Ich wachse jetzt mein Board auch unten, um schneller in die Waves zu kommen.

4. Wie siehts mit der Physis deines Widersachers aus?
a) Schon eine leichte Onshore-Brise könnte ihn zurück an den Parkplatz wehen.
b) Nicht gerade ein Shrimp aber vermutlich ein Vegetarier.
c) Er sieht aus wie der Hulk, nachdem er Wolverine zum Frühstück verputzt hat.

5. Wirkt er wie ein mental gesundes und vernünftiges, menschliches Wesen?
a) Er bringt Omi immer die Einkäufe nach Hause und steht mit ihr beim Helene Fischer Konzert in der ersten Reihe.
b) Wirkt normal aber seine Wellenausbeute lässt auf eine überdurchschnittlich ausgeprägte Aggressivität schließen.
c) Ist da etwa Schaum um seinen Mund?

6. Bist du zufällig als Tourist auf Hawaii?
a) Hier geboren und aufgewachsen.
b) Man hält mich schon mal für nen Einheimischen, korrigieren muss ich das ja nicht.
c) Danke, „Aloe“ gleichfalls!

Vor der Auswertung haben wir hier noch ein paar mehr und weniger lustige Fails rund ums Surfen für dich:
 

Kommen wir nun zur Auswertung:
Deine Antwort war großteils a):
Den Typen darfst du dir nach allen Paragraphen der ungeschriebenen Surf-Gesetze vorknöpfen. Dann aber solltest du dir doch wieder in Erinnerung rufen, dass es auch andere Gesetze gibt, wie zum Beispiel jenes gegen Körperverletzung. Teile deinem Kontrahenten also am besten ruhig und klar mit, was er verbrochen hat und beende deine Lektion mit einem ausdauernden, bösen Blick alà Clint Eastwood.

Deine Antwort war großteils b):
Hier ist alles offen. Vielleicht hat er dich nicht gesehen oder dir nicht zugetraut, dass du die Welle packst. Teil ihm ruhig mit, dass er dich behindert hat aber gewähre ihm den „benefit of the doubt“ und behalte deine bedrohlich pochende Halsschlag-Ader vorerst noch im Zaum.

Deine Antwort war großteils c):
Dein Kontrahent hat vermutlich nicht die geringste Ahnung, dass er dich aus deiner Sicht um die Welle gebracht hat. Möglicherweise war auch alles nur ein Missverständnis und du hast die Situation (als Anfänger?) falsch eingeschätzt. Ein zu Unrecht angegriffener, psychisch instabiler Surfer verschlingt dich womöglich noch am Strand mit Haut und Haaren und du solltest ihn besser nicht provozieren. Lass es gut sein und komm wieder, wenn du besser geworden bist – entweder im Surfen oder im Kung Fu 😉.