• ✅ tolle neue Aufnahmemöglichkeiten (360°)
• ✅ starkes Preis/Leistungsverhältnis
• ⛔ lediglich bis 1 Meter wasserdicht

 Wenn es darum geht coole Fotos und Videos deiner Surf-Sessions zu machen, greifen viele Wellenreiter automatisch zu einer GoPro. Die Modelle überzeugen zumeist auch mit guter Qualität, zeigen aber hin und wieder kleine Schwächen (Stichworte: Software oder Preis). Der chinesische Hersteller Xiaomi (sprich Scha-o-mi 😉) bietet nun mit der Madventure 360 Actionkamera eine spannende Alternative zu den GoPro Produkten. Diese ist in der Lage 360° Fotos aufzunehmen und liegt preislich deutlich unter den Modellen des Action-Kamera Platzhirsches. Wir haben getestet, ob die Action-Cam zum „GoPro-Killer“ werden kann oder ob es doch nur zum netten Urlaubs-Gadget reicht:

überzeugt die Madventure 360 im Test als GoPro-Killer?

Wir haben uns eine Cam besorgt und sie dem Surfer-Härtetest unterzogen. Diese Punkte haben wir im folgenden Erfahrungsbericht näher betrachtet:

1. allgemeine Infos, technische Daten und Preis der Xiaomi Actionkameras
2. GoPro vs. Madventure vs. Mi Sphere – die Fotos im Vergleich
3. Wie schneiden Mi Sphere und Madventure im Wasser ab?
4. Fazit: ist die Madventure 360 für Surfer zu empfehlen?

Daten, Fakten und Spezifikationen der Madventure 360 bzw. Mi Sphere:

Gleich zu Beginn ist uns aufgefallen, dass die Kamera in zwei Versionen auf dem Markt ist. Einerseits gibt es die „Xiaomi Mi Sphere“ um rund 250 € und andererseits die „Madventure 360“ um 351 €.
Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass es sich in beiden Fällen um genau die selbe Action-Cam handelt. Die Madventure kommt allerdings mit orangem Cover, GoPro-Halterungs-Adapter und „unsichtbarem“ Selfie-Stick als Zubehör. Unsichtbar bedeutet in diesem Zusammenhang, dass er so konzipiert wurde, dass er auf deinen Selfies nicht zu sehen ist.

Preislich liegen die Kameras unter der aktuellen GoPro Hero 6 (rund 420 €) und eher im Bereich der Hero 5 Black (rund 320 €). 360° Aufnahmen schießt du allerdings erst mit der neuen GoPro Fusion um saftige 730 €. In der Kategorie „Preis“ sammeln die Xiaomi Produkte also bereits erste Pluspunkte.

Werfen wir einen Blick auf die technischen Daten:

Foto Auflösung: 23,88 Megapixel, Panorama-Aufnahmen bis 7K
Video Auflösungen: 3465 x 1728 (30 Bilder pro Sekunde), 2304 x 1152 (60 B/s), 2304 x 1152 (30 B/s)
Extra: integrierte 6-Achsen-Bildstabilisation
Spezielle Aufnahmemodi: Bullettime, Free Capture, Livestreaming
Der Akku (1600 mAH/3,8 V) hielt bei Zimmertemperatur im Video-Modus rund 70 Minuten durch. Nach gut 1,5 Stunden war er wieder voll aufgeladen. Bei deaktiviertem WLAN, schaffte die Kamera sogar eine Laufzeit von rund 85 Minuten.
Die Kommunikation mit der Kamera funktioniert über microUSB 2.0, Bluetooth oder eben WLAN.

Zum Vergleich kurz die Kerndaten der GoPro Hero 5 Black (rund 320 €):
Foto Auflösung: 12 Megapixel + Serien-Foto-Funktion
Video Auflösung: 4096 x 2160 (30 Bilder pro Sekunde)
Extras: GPS, HDMI-Ausgang, Windgeräuschminderung, Bild-Stabilisierung, Belichtungssteuerung
Spezielle Aufnahmemodi: Zeitlupe mit bis zu 240 Bildern pro Sekunde bei max. Auflösung von 720p, Nachtfoto, Zeitraffer, (Zeit-)Schleife
Die Akkulaufzeit betrug ordentliche 145 Minuten bei Full-HD Auflösung und rund 70 Minuten im High-End-Bereich der Kamera.

Hier lässt sich festhalten, dass die GoPro Vorteile in Bildqualität, Ausstattung und Laufzeit aufweist, was angesichts des Preisunterschieds aber auch zu erwarten war.

Die Fotos im Vergleich:

Genug über Daten und Eigenschaften gequatscht, sehen wir uns endlich an, welche Ergebnisse die Kameras liefern. Folgende Aufnahmen zeigen das Repertoire der Madventure bzw. Mi Sphere:

Im Vergleich dazu einige Aufnahmen der GoPro Hero 5 Black:

Ohne Zweifel macht die GoPro die schöneren, klassischen Fotos. Die Bildqualität der Mi Sphere bzw. der Madventure 360 ist aber durchaus ordentlich. Die Möglichkeit 360° Aufnahmen zu machen, bietet viele neue Perspektiven und kann deine nächsten Urlaubs-Fotos zu ganz besonderen machen. Wenn du also gerne etwas neues probieren möchtest und deine Instagram Follower mit coolen 360°-Aufnahmen überraschen willst, liegst du mit der Madventure oder Mi Sphere goldrichtig.

wie gut funktioniert die Madventure 360 beim Surfen:

Hier offenbaren die chinesischen Kameras ihre größte Schwäche. Zwar kannst du die Madventure 360 mit dem beigelegten Adapter und einer GoPro Halterung auf dein Surfboard montieren, die Cam ist aber im Gegensatz zur GoPro (5 m) lediglich bis zu einem Meter wasserdicht.
Eine angemessene Portion Achtsamkeit ist also zu empfehlen, wo du dich doch eigentlich zu 100 % auf deine Surfperformance konzentrieren möchtest.

Höher auflösende Fotos mit der robusteren Kamera (auf die du weniger Acht geben musst) machst du unterm Strich mit einer GoPro. Kreativere Surf-Shots sind aber bei entsprechender Handhabung mit der Madventure sowie der Mi Sphere möglich.

Bearbeiten kannst du deine Videos entweder direkt am Smartphone über die entsprechende App oder später am Laptop. Fürs schnelle Ändern der Kamera-Optionen empfiehlt sich definitiv die App. Danach solltest du allerdings die Verbindung zum Handy wieder kappen, um die Akku-Laufzeit nicht drastisch zu verkürzen.

Im folgenden Beispiel siehst du, was du mit etwas Übung aus den Aufnahmen mit der Madventure 360 machen kannst:

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Wie lautet unser Test-Fazit zur Xiaomi Mi Sphere bzw. Madventure 360?

Wenn dir eine high-end GoPro zu teuer ist oder du coole 360° Fotos rund um deine Surftrips schießen möchtest, solltest du die Madventure bzw. Mi Sphere ins Auge fassen. Beides sind tolle Action-Kameras, bei denen du für dein Geld einiges geboten bekommst. Plane allerdings etwas Zeit ein, um den besten Umgang mit der Kamera zu lernen und zu verstehen, wie du deine Aufnahmen am besten umsetzt.

Zum Titel GoPro-Killer reicht es unserer Erfahrung nach nicht ganz. Dafür müssten die chinesischen Modelle noch ein bisschen robuster werden, ebenfalls bis 5 Meter wasserdicht sein und noch etwas an der Akku-Laufzeit schrauben.

Die aktuell besten Angebote der erwähnten Kameras findest du hier: