die besten Wetsuits und Neoprenanzüge für Surfer

Eigentlich kämpft sich kaum ein Surfer gerne in seinen Neoprenanzug und am Liebsten würden wir doch alle täglich in der Karibik surfen, wo wir einfach mit Boardshort und Lycra ins Wasser springen und bei angenehmen Temperaturen die Wellen reiten können.
Vor allem in Europa ist aber aufgrund der Wassertemperaturen ein Wetsuit zumeist unerlässlich und eigentlich müssen wir dankbar sein, dass in der Entwicklung der Neos in den letzten Jahrzehnten viele Fortschritte gemacht wurden.
Moderne Neoprenanzüge sind mittlerweile, vor allem im oberen Preissegment, sehr bequem, flexibel und wunderbar warm.

Was gilt es beim Kauf eines Neoprenanzugs zu beachten?

mit dem Neoprenanzug am Arrifana Beach in Portugal ©surfboard-test.com

Einiges solltest du beim Kauf eines Neoprenanzugs beachten, damit es dir im Wasser nicht kalt den Rücken hinunterläuft. Die folgenden Punkte bieten dir eine gute Orientierung und können als Checklist zum Neoprenanzug kaufen gesehen werden:

  • Stelle nicht Farbe, Design oder den Preis über die Passform und Qualität des Neos!
  • Wähle den richtigen Neo für deine am Häufigsten gesurfte Wassertemperatur.
  • Lass dich (vor allem bei deinem ersten Kauf) hinsichtlich der Größe beraten.
  • Die meisten Wetsuits werden mit der Zeit etwas weiter und größer (wirft er später Falten, büßt du wärmenden Effekt ein)
  • Verlasse dich nicht zu sehr auf Größentabellen – probieren geht über studieren.
  • Kommst du spielend leicht in und aus deinem Neo, ist er vermutlich zu groß.
  • An den Knien und Schultern soll der Neo keine Falten werfen.
  • Die Falte unter den Achseln soll verschwinden, wenn du deine Arme seitlich auf Brusthöhe streckst.
  • Probiere verschiedene Modelle von verschiedenen Marken um deinen idealen Neo zu finden.
  • Deine Arme und Schultern sollst du immer uneingeschränkt bewegen können.
  • Grundsätzlich gilt: ein Wetsuit in den du hineinkommst, kann fast nicht zu klein sein.

Wir haben einige vielverprechende Neoprenanzüge für Surfer getestet und wollen dir unsere Erfahrungen nicht vorenthalten. Unsere Tests haben wir in Fuerteventura bei Wassertemperaturen zwischen 18° und 21° sowie in Portugal bei 18° bis 20° durchgeführt:

Die besten Wetsuits für Surfer um unter 200 € haben wir auf dieser Seite für dich zusammengefasst. Die besten Premium-Neoprenanzüge für Surfer findest du hier übersichtlich aufgeschlüsselt.

Tipp: Seit kurzem gibt es noch eine ganz spezielle Neuheit am Neoprenanzug-Sektor. Diese speziellen Wetsuits schützen dich vor Hai-Angriffen!
Die australische Firma Radiator entwickelt Wetsuits, die Haie „abschrecken“ oder besser gesagt verwirren. Angepasst an die eingeschränkten Sehfähigkeiten eines Hais, schützen dich diese Wetsuits vor Attacken. Ab 290 € bist du dabei und hier bekommst du die Radiator Wetsuits.

Wann sollte ich mir einen eigenen Neoprenanzug zum Surfen kaufen?

Stehst du vor deinem ersten Surftrip oder surfst du vorwiegend in Surfcamps, so wird der Kauf eines eigenen Wetsuits noch keinen Sinn machen. In den Preisen der Surfcamps ist das Ausleihen eines Neos üblicherweise inkludiert und ansonsten zahlst du zumeist nicht mehr als 10 € pro Tag für einen geborgten Wetsuit.

Sobald du aber vor hast dich auf eigene Faust in die Wellen zu stürzen und auch in Zukunft öfter mal zum Surfboard zu greifen, ist ein eigener Wetsuit eine rentable und sinnvolle Anschaffung. Einsteiger-Neos bekommst du nämlich schon ab 100 € und auch ein „High-Tech-Wetsuit“ um 250 € hat sich ungefähr ab dem 4. Surftrip amortisiert.

Welche Typen von Wetsuits für Surfer gibt es?

Neoprenanzüge gibt es in den verschiedensten Ausführungen.
Zunächst ist die Material-Dicke des Neos interessant und sie wird immer mit zwei Zahlen angegeben – beispielsweise 3/2 oder 4/3. Die vordere Zahl steht dabei für die Dicke des Neoprens am Oberkörper und die hintere Zahl für das Neopren an den Extremitäten. Da deine Organe mehr Schutz vor der Kälte benötigen als deine Extremitäten, ist die erste Zahl höher als die zweite.

Wie dick dein Neoprenanzug sein soll, hängt von der Wassertemperatur ab in der du ihn benutzen möchtest. Grundsätzlich sagt man, dass bei Wassertemperaturen von 18° bis 21° ein 3/2er Einsteigermodell ausreicht. Diese Temperaturen herrschen zumeist in Portugal, Frankreich oder Nord-Spanien vor. Natürlich erhöht sich aber bei den Premium-Modellen der Tragekomfort sowie die Temperatur-Spanne in der dich der Wetsuit ordentlich wärmt.
Willst du in 9° bis 11° kaltem Wasser beispielsweise in Dänemark surfen, so wirst du schon mindestens einen 4/3er Full-Wetsuit mit Booties, Neoprenhandschuhen und einer Kappe benötigen.

Ist das Wasser wärmer, beispielsweise im Hochsommer auf den Kanaren (rund 22°), oder wird dir im Neo aufgrund der äußeren Wetterbedingungen zu heiß, so kannst du dir einen so genannten „Shorty“ zulegen. Dieser verfügt über kurze Ärmel und Beine.

Tipp: Wird dir in deinem Neo schnell kalt oder willst du ihn in kühlerem Wasser als gewohnt verwenden, so kannst du unterhalb ein Neoprenshirt anziehen und deinen Suit ein wenig „tunen“!

Frontzip oder Backzip Neo – welcher ist besser für mich geeignet?

Beschäftigst du dich näher mit unterschiedlichen Modellen von Neoprenanzügen, so kommst du nicht an den Begriffen Frontzip und Backzip vorbei.

©surfboard-test.com

Der große Vorteil eines Frontzips ist schnell erklärt: es kommt schlicht und einfach weniger kaltes Wasser in den Neo und dein Wetsuit hält dich somit länger warm.

Surfst du hauptsächlich im Sommer, so machst du mit einem preisgünstigeren Backzip Modell dennoch keinen Fehlgriff.
Mittlerweile gibt es übrigens auch Modelle die gänzlich ohne Reisverschluss auskommen. Diese so genannten zipperless Neos findest du in der gehobenen Preisklasse und sie erfordern anfangs etwas Übung im An- und Ausziehen.